In Europa

«Lernen mit Krebs zu leben»© ist wie bereits erwähnt, 1992 in Schweden durch die Arbeit von Gertrud Grahn ins Leben gerufen worden. Am Anfang wurden dort jährlich vier Kurse durchgeführt. Die grosse Nachfrage machte es aber bald nötig neue Kursleiter auszubilden um dieses Konzept im ganzen Land anzubieten.

1995 meldete der grosse Nachbar Norwegen Interesse an, so wurde das ganze Konzept ins Norwegische übersetzt und das Schulungsangebot ausgeweitet.
Dies ist der Beginn einer gesamteuropäischen Etablierung, unterstützt von «Europa gegen Krebs» der europäischen Union, von EONS (europäischen Gesellschaft der  onkologischen Pflegefachpersonen) und von der Firma «Bristol Myers Squibb».

Heute ist das Konzept in Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Holländisch, Irisch, Tschechisch und Serbisch übersetzt. Es wird in Deutschland, Österreich, Finnland, Frankreich, Grossbritannien, Island, Irland, der tschechischen Republik, Serbien-Montenegro, der Schweiz, Dänemark, Norwegen und Schweden angeboten. Kurse werden auch in Belgien, Holland, Italien und Spanien durchgeführt. Sogar Personen aus Estland, Israel, Polen, Portugal und der Türkei haben an der Schulung für Kursleitungen teilgenommen.

Zurzeit gibt es 650 instruierte Kursleitungen in ganz Europa. Dadurch wurde es für etwa 4500 betroffene Personen möglich an einem Kurs teilzunehmen. Je nach Land und Region wird «Lernen mit Krebs zu leben»© von Krankenpflegeverbänden, von Krebsligen, von Spitälern oder von verschiedenen Sponsoren unterstützt.

Ein schönes Abenteuer, das sich trotz finanziellen und politischen Hindernissen in ganz Europa weiterentwickelt. Kreativität und Durchhaltewillen hat es ermöglicht, dass kranke Menschen und ihre Angehörigen an diesen Kursen teilnehmen können. Dank grossem Einsatz (zumeist freiwillig und unbezahlt) wurden Schwierigkeiten überwunden, die Kursunterlagen übersetzt, die Vielfältigkeit und Erreichbarkeit des Angebots gewährleistet.